Pilotprojekt: In Köln werden Bordsteine zu E-Ladestationen

Mit dem E-Auto durch die Stadt fahren, parken und das Kabel einfach in den Bordstein stecken und aufladen. Das ist ab sofort in Köln möglich. Wir erklären euch das Prinzip.

© Ella Schwertzel

Die E-Ladebordsteine gibt es zum ersten Mal überhaupt in Deutschland und zwar in Köln-Lindenthal. Vier Ladepunkte im Bordstein sind an den Start gegangen und können ab sofort genutzt werden. Viele können sich bestimmt nicht vorstellen, dass der Strom direkt aus dem Bordstein kommt. Es funktioniert aber eigentlich ganz einfach.

So geht das Prinzip E-Ladestation in Bordsteinen

Der Strom liegt nämlich in den meisten Fällen sowieso schon unter den Bordsteinen, Ampeln oder Parkuhren werden ebenfalls damit betrieben. Christoph Müller von der Rheinmetall AG, der das Pilotprojekt mitumgesetzt hat, hat uns das Prinzip näher erklärt. Ein Bordstein, der sowieso schon existiert, wird neu genutzt. Eine Ladesäule bedarf es nicht. Stattdessen kann das Kabel direkt in eine Steckdose im Bordstein gesteckt werden.

Praktisch für kurze Zwischenstopps

Es soll vor allem für die praktisch sein, die mit ihrem E-Auto in der Stadt unterwegs sind, um ein paar Sachen einzukaufen. In der Zeit kann das Auto aufgetankt werden. Die Ladepunkte sind über die gängigen Online-Plattformen und Apps zu fnden, die es auch für die E-Ladesäulen gibt, so Müller. Das Projekt sei erst einmal für zwölf Monate festgelegt, wie Müller erläutert. In dieser Zeitspanne soll getestet werden, wie es bei Nutzerinnen und Nutzern ankommt und vielleicht noch umgedacht werden muss. Auch in anderen deutschen Städten sollen E-Ladebordsteine immer mehr angefragt und geteste werden, so Müller.

Autorin: Ella Schwertzel

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